Dieser Artikel ist bereits über 3 Jahre alt. Die Inhalte sind wahrscheinlich bereits überholt und nicht mehr aktuell.

Seit nun fast 2 Monaten habe ich in meinem PC eine 128GB Samsung 840 EVO SSD als Systemplatte im Einsatz, welche die “alte” HDD auf den Posten des reinen Datenspeichers verdrängt hat. Wie groß der Zeitgewinn ist, den eine SSD bei der alltäglichen Arbeit mit sich bringt und ob sich der Kauf für jedermann lohnt, erfahren Sie hier.

Wo liegt der Unterschied zu einer üblichen Festplatte?

Abgesehen vom höheren Preis und dem üblicherweise geringeren Speicherplatz ist eine SSD vor allem eines: sehr schnell. Dieser große Vorteil entsteht dadurch, dass - im Gegensatz zu einer üblichen Festplatte - kein Lese-/Schreibkopf über die rotierende Platte bewegt werden muss. Eine SSD ließe sich hier mit einem USB-Stick vergleichen, der schließlich auch wesentlich resistenter gegenüber Stößen ist.

Dennoch gibt es auch ein paar mögliche Probleme: so ist zum Beispiel die maximale Anzahl an Schreibzyklen eines Sektors geringer als bei einer normalen Festplatte. Daher ist es wichtig, dass das mitgelieferte Tool des Herstellers die SSD stetig überwacht und die Treiber des Betriebssystems dafür sorgen, dass alle Sektoren möglichst gleichmäßig beschrieben werden.

Samsung Magician

Wie schnell startet Windows wirklich mit einer SSD?

Vergleiche ich den Systemstart und die Zeit nach der Anmeldung an meinem Windows 8 PC, dann stellt das Upgrade auf die SSD als Systemplatte einen sehr deutlichen Zeitgewinn dar. Sobald Windows die Arbeit aufnimmt (Start-Screen wird angezeigt), dauert es nicht länger als fünf Sekunden, bis die Anmeldung möglich ist. Und auch der volle Autostart und weitere Programmstarts werden rapide abgearbeitet.

Wo lauern Flaschenhälse?

Mittlerweile ist die Technik so weit fortgeschritten, dass der SATA-Anschluss die maximale Leistung der SSD begrenzt. Die beste Lösung für dieses Problem ist momentan nicht das Abwarten auf die Veröffentlichung von Motherboards mit SATA 4, sondern der Einsatz von PCIe-Steckkarten, die einen fast doppelt so großen Datendurchsatz erreichen können. Meist kein großes Problem für die Geschwindigkeit Ihres PCs ist die CPU. Je nach Situation ist diese die meiste Zeit “gelangweilt” und muss darauf warten, dass die Festplatte Daten liefern kann.

Fazit

Ich habe den Umstieg und die anschließende Neuinstallation meines Systems nicht bereut und möchte die SSD nicht mehr missen. Zwar sind 128GB relativ wenig Speicher, aber eine zweite/dritte Festplatte mit 1-2 TB Speicherplatz reichen für viele Daten aus und gerade zum Einstieg in die SSD-Welt eignet sich das günstige Modell von Samsung sehr gut.