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Wer kennt nicht die E-Mails, die große Geld-Gewinne anpreisen oder mit gesperrten Accounts drohen. Was Sie gegen solche E-Mails tun können, und was Sie nicht tun sollten sowie einige Beispiele dazu möchte ich Ihnen heute zeigen.

Spam per E-Mail

Täglich trudeln E-Mails bei mir ein, die mir mit Sperrung von Accounts bei Online-Spielen (die ich nicht einmal spiele) drohen oder mich zur Teilnahme an Gewinnspielen bringen wollen. Meist sind dieses Mails auf Englisch und werden an die auf dieser Website öffentliche Adresse gesendet.

Beispiele

Diese Beispiele wurden alle von den gängigen Spamfiltern von Gmail und GMX entdeckt. Nach dem jeweiligen Beispiel zeige ich Ihnen einige Auffälligkeiten an den Mails.

Mail 1

Bereits in diesem alltäglichen Beispiel fallen einige Ungereimtheiten auf: Die E-Mail wurde von einem (gehackten?) Yahoo-Account gesendet, nicht direkt vom Blizzard-Support. Für diese erste Erkenntnis musste man nicht einmal in die Header der E-Mail schauen, ein kurzer Blick auf den Absender genügt. Weiterhin ist die E-Mail schlecht formatiert (hier habe ich Teile verändert) und es fallen Fehler in der englischen Sprache auf, die einer Google Übersetzung ähnelt.

Mail 2

In diesem Beispiel wird die E-Mail nicht einmal direkt an mich gesendet, sondern an einen anderen Marvin, wobei die Anfangsbuchstaben der Nachnamen sehr nah aneinander liegen, was auf eine Versendung der E-Mails nach einer Liste hindeutet.

Wie sollte ich gegen solche E-Mails vorgehen?

Am Besten: Garnicht. Verschieben Sie solche E-Mail immer in den Spamordner (der Filter “lernt” somit dazu) und klicken Sie niemals auf Links und Antworten Sie nicht. Durch Ihre Reaktion auf eine solche E-Mail wird die Adresse wertvoller für Spamversender und Sie erhalten noch mehr unerwünschte E-Mails oder Ihr Computer wird schlimmstenfalls verseucht und Sie werden ungewollt selbst zu einem Spamversender.

Sollte sich von Ihrer Seite keine Reaktion auf die E-Mails zeigen, könnten Sie Glück haben, und Ihre Adresse wird aus der Liste gelöscht.

Spam auf Websites

Täglich bekomme ich auf dieser Website Spamkommentare – besonders zu beliebten Artikeln, die bei Google weit oben stehen – die mir entweder ein SEO (Optimierung von Websites für Suchmaschienen), gekaufte Besucher (10.000/Tag) oder Markenkleidung für wenig Geld verkaufen wollen. Nur sehr selten finden sich Kommentare die nur Links oder Meldungen enthalten.

Beispiele

Spam, der Besucher verkaufen will:

Kommentar 1

Spam, der Kleidung verkaufen will:

Kommentar 2

Ungewöhnlicher Spam:

Kommentar 3

Bei manchen Beispielen weiß man nicht immer, ob man lachen oder weinen soll: Im ersten Satz wird der Artikel gelobt (unabhängig vom Inhalt des Artikels; dies soll nur die Chance erhöhen, dass der Kommentar genehmigt wird), während im zweiten Satz ein Produkt verkauft werden soll.

Was kann ich gegen solche Kommentare machen?

Auch hier gibt es leider nicht viele Möglichkeiten, aber ein Anti-Spam-Plugin wie “Antispam Bee oder auch das strikte Löschen solcher Kommentare können die Flut eindämmen: Manche Bots prüfen die Websites nach wenigen Stunden, ob Ihre Kommentare für alle User zu sehen sind und löschen gegebenenfalls die URL aus Ihrer Liste, falls der Kommentar fehlt.

Fazit

Gegen unerwünschte E-Mails oder Kommentare hilft meist nur Eines: Löschen oder in den Spam-Ordner verschieben um bei der Weiterentwicklung der Anti-Spam Filter der E-Mail-Anbieter mitzuhelfen. Kommentare kann man meist durch Plugins vorfiltern lassen, sodass nur noch wenige Spam-Kommentare moderiert werden müssen.